Der Bundeshaushalt 2026 steht so gut wie fest. Innerhalb des Agrarhaushaltes werden Budgets für Bereiche erhöht, aber auch gekürzt.
- Bundeshaushalt 2026
- Aufgliederung Agrarbudget
- Statement DBV-Generalsekretärin Stefanie Sabet
Nach der Bereinigungssitzung des Bundestags zum Haushalt 2026 steht fest: Für kommendes Jahr sind Ausgaben von insgesamt 524,54 Milliarden Euro geplant. Für das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMLEH) sind 6,99 Milliarden Euro geplant. Das sind zwar um 110 Millionen Euro mehr, als für 2025 zur Verfügung standen, allerdings wurde das Budget umverteilt. Der kommende Bundeshaushalt muss am 19. November noch den Bundesrat passieren, es ist aber davon auszugehen, dass sich nichts mehr ändert.
Weniger Geld im Bundeshaushalt für LKK-Zuschüsse und Stallumbau
Gegenüber dem Regierungsentwurf hat die Koalition die Gelder innerhalb des Agrarbudgets umverteilt. Der Titel „Zukunftsfähige, umwelt- und ressourcenschonende Landwirtschaft und ökologischer Landbau“ zum Beispiel wurde um 12,5 Millionen Euro auf 66,91 Millionen Euro erhöht. Mit 120 Millionen Euro fallen die Zuschüsse zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung um 20 Millionen Euro höher aus. Damit sollen Beitragserhöhungen in der Landwirtschaftlichen Unfallversicherung aufgrund der Anerkennung von Parkinson als Berufskrankheit abgefedert werden. Im Gegenzug wird der Zuschuss zur Krankenversicherung geringfügig um acht Millionen Euro auf 1,59 Milliarden Euro gekürzt. Auch für Zuschüsse zum Bundesprogramm zur Förderung des Umbaus der Tierhaltung steht weniger zur Verfügung. Dieses Budget wurde von 278 Millionen Euro auf 253 Millionen Euro gekürzt.
DBV kritisiert Kürzungen
Die Generalsekretärin des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Stefanie Sabet, sieht anlässlich der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2026 Licht und Schatten. Sie befürwortet zwar die Anhebung der Bundesmittel für Ackerbau, ökologischen Landbau und den Anbau von Proteinpflanzen. Dass diese Erhöhungen weitgehend aus einer Mittelkürzung beim Stallumbau finanziert werden, sei laut Sabet inakzeptabel. Die DBV-Generalsekretärin fordert, im Bundeshaushalt 2027 konkrete finanzielle Spielräume für den Anschub landwirtschaftlicher Zukunftsinvestitionen im ländlichen Raum vorzusehen.
Foto: Countrypixel – stock.adobe.com (Symbolbild)