Während der Produktionswert im Pflanzenbau zulegte, ging er im Bereich tierische Erzeugung zurück.
- Gesamter landwirtschaftlicher Produktionswert 2024
- Pflanzenbau
- Tierische Erzeugung
Der landwirtschaftliche Produktionswert belief sich in Deutschland 2024 auf 75,4 Milliarden Euro. Das geht aus einer ersten Schätzung des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) hervor. Er blieb damit um rund 700 Millionen Euro oder ein Prozent unter dem Niveau von 2023. Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) mitteilt, waren die Preise und Produktionsmengen im Berichtsjahr stabil. In den einzelnen Bereichen kam es jedoch zu unterschiedlichen Entwicklungen.
Produktionswert im Pflanzenbau leicht gestiegen
Verantwortlich für das insgesamt moderate Gesamtminus ist der Bereich Pflanzenproduktion. Insbesondere Halmgetreide, Ölsaaten und Zuckerrüben verzeichneten witterungs- und preisbedingt starke Rückgänge beim Produktionswert. Dagegen konnten Eiweißpflanzen, Kartoffeln, Frischgemüse und Obst deutlich zulegen. Der Wert der pflanzlichen Produktion liegt nach der ersten Schätzung bei gut 34,6 Milliarden Euro (minus zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr).
Minus bei der Tiererzeugung
Bei der tierischen Erzeugung konnte der Produktionswert gegenüber 2023 leicht auf 36 Milliarden Euro zulegen. Damit übertraf die Veredelungswirtschaft erneut die Pflanzenproduktion. Bei Schlachttieren nahm die Erzeugung auch durch höhere Schlachtgewichte zu. Dem stand allerdings ein etwas stärkerer Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber. Aufgrund der eher knapp verfügbaren Rohmilch stiegen vor allem die Milchpreise 2024 gegenüber dem Vorjahr an und sorgten bei den tierischen Erzeugnissen für einen gestiegenen Produktionswert.
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