Der Genossenschaftsverband sieht mit der jetzigen Form der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) Genossenschaften in Gefahr.
- Agrarexperten diskutierten über die zukünftige GAP
- Neustrukturierung der EU-Agrarpolitik
- Forderung des Verbandes
Der Genossenschaftsverband fordert von der Europäischen Kommission eine praktikablere Umsetzung der kommenden GAP-Förderperiode. Das ist das Ergebnis einer Expertendiskussion im Rahmen der Veranstaltung GenoConnect Agrargenossenschaften 2024.
Neustrukturierung der Agrarpolitik
Der Verband fordert, dass die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) wieder zur federführenden Agrarpolitik in Europa werden müsse. Sie dürfe nicht von anderen Politikbereichen überlagert werden. Eine politikwissenschaftliche Analyse zeige, dass die GAP bei allen Beteiligten vor allem Frust erzeugt. Andreas Eisen vom Genossenschaftsverband kommentiert: „Wir müssen weg von der Detailsteuerung! Die GAP benötigt eine komplette Neustrukturierung, um wirklich praktikabel zu werden. Das geht nicht ohne massiven Bürokratieabbau, zum Beispiel bei Dokumentations- und Nachweispflichten.“
GAP: Verband fordert Ausgewogenheit
Die Anforderungen der GAP an Nachhaltigkeit müssen laut Genossenschaftsverband so ausgestaltet sein, dass ein ausgewogenes Verhältnis von Ökonomie, Ökologie und Sozialem entsteht. Für die Agrargenossenschaften fordert Eisen: „Endlich nicht nur eine Gleichbehandlung etwa bei der Förderung von Junglandwirten, sondern eine Förderung des Genossenschaftsmodells als Chance für eine zukunftsweisende und Form kooperativer Landwirtschaft.“
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