Die richtige Reinigung von Traktoren erhöht die Lebensdauer der Maschinen und schont die Umwelt.
- Wahl des Waschplatzes
- Traktor Schritt für Schritt reinigen
- Konservierung der Technik nach der Arbeitssaison
- Landmaschinen versichern
Staub, Gülle, Pflanzenreste, Feuchtigkeit: Die richtige Reinigung von Traktoren lässt die Arbeitsmaschinen nicht nur erstrahlen, sie vermeidet auch Schäden und Verschleiß und verlängert so die Lebensdauer. Überdies wird die Umwelt geschont.
Wahl des Waschplatzes: Beim Reinigen des Traktors auf die Umwelt achten
Rückstände von Öl und Schmutz dürfen keinesfalls ins Grundwasser gelangen. Laut Bundesverband der Deutschen Lehranstalten für Agrartechnik (DEULA) sollten daher Maschinen ausschließlich auf befestigten, zugelassenen Waschplätzen mit Ölabscheider und Schlammfang gereinigt werden. Sogenannte Koaleszenzabscheider sind dabei besonders effizient.
Schritt für Schritt: Schonend und gründlich reinigen
Für eine effektive Reinigung empfiehlt DEULA einen Hochdruckreiniger mit mindestens 800 Litern Wasserleistung pro Stunde. Um hartnäckige Verschmutzungen, wie Gülle oder Öl, zu entfernen, ist ein Heißwassergerät sinnvoll. Der Wasserdruck sollte regelbar sein, um empfindliche Bauteile zu schonen.
Im ersten Schritt sollten Sie groben Schmutz mit reinem Wasser entfernen. Danach kommt ein umweltverträgliches Reinigungsmittel zum Einsatz, biologisch abbaubar und frei von Nitrilotriessigsäure (NTA). Dieses sollte kurz einwirken, jedoch nicht antrocknen. Abschließend wird die Maschine gründlich abgespült, besonders an kritischen Stellen wie Achsen, Gelenken und unter der Motorhaube. Empfindliche Komponenten wie Elektronik oder Lager sollten Sie während des Abspülens abdecken. Nach der Reinigung empfiehlt sich das Abblasen mit Druckluft, um Restfeuchte zu entfernen und Korrosion vorzubeugen.
Maßnahmen vor der temporären Stilllegung: Konservierung schützt Technik
Wird der Traktor längere Zeit nicht genutzt, etwa im Winter, sollten einige Maßnahmen getroffen werden: Batterie abklemmen und regelmäßig laden, Frostschutz im Kühl- und Kraftstoffsystem prüfen, Reifen aufpumpen oder Maschine aufbocken, Bremsen entspannen. Auch Terminals und Bedieneinheiten sollten Sie frostfrei lagern. Zum Abschluss empfiehlt die DEULA das Abschmieren aller Lagerstellen und den Schutz exponierter Metallteile mit Korrosionsschutzöl oder -wachs. So bleibt der Traktor auch über längere Standzeiten hinweg voll funktionsfähig.
Achsbruch ist kein Beinbruch: Landwirtschaftliche Maschinen versichern
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