Das Statistische Landesamt hat ausgewertet, wie sich sowohl die Beschäftigungsverhältnisse in Sachsens Agrarbetrieben zusammensetzen, als auch die Zusatzeinkommen.
- Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Sachsen
- Aufteilung der Arbeitskräfte
- Betriebe mit Zusatzeinkommen
Das Statistische Landesamt Sachsen hat die Zahlen zur Agrarstruktur 2023 im Freistaat veröffentlicht: Weniger Arbeitskräfte, hoher Anteil der Betriebe mit Zusatzeinkommen, überdurchschnittlich viele Frauen als Betriebsleiterin. Die Anzahl der Arbeitnehmer in den 6.490 sächsischen landwirtschaftlichen Betrieben sank 2023 im Vergleich zur Landwirtschaftszählung 2020 um 2.400. Mit Stand vergangenes Jahr waren somit 27.900 Menschen im Arbeitsverhältnis in einem sächsischen Agrarbetrieb.
Sachsen: So viele Menschen arbeiteten 2023 in einem landwirtschaftlichen Betrieb
- Ständig Beschäftigte: 15.600 (56 Prozent)
- Familienarbeitskräfte: 7.500 (27 Prozent)
- Zeitweilige Arbeitskräfte und Saisonarbeiter: 4.800 (17 Prozent)
Ein Drittel der in der Landwirtschaft Beschäftigten sind Frauen. Jeder sechste Betrieb (17 Prozent) wird von einer Frau geleitet. Im Bundesdurchschnitt ist der Frauenanteil auf Führungsebene mit 11 Prozent deutlich niedriger.
Viele Betriebe mit Zusatzeinkommen
Viele landwirtschaftliche Betriebe können heute nur durch Zusatzeinkommen aufrechterhalten werden. Das ist in Sachsen bei 2.930 Betrieben der Fall. Die Arten der Einkommen sind unterschiedlicher Natur.
- Direktvermarktung: 48 Prozent
- Lohnarbeit für andere Agrarbetriebe: 29 Prozent
- Erzeugung Erneuerbarer Energien: 24 Prozent
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