Der NABU kann sich eine staatliche Förderung für eine Ernte-Versicherung vorstellen, allerdings an eine Bedingung geknüpft.

  • NABU: Förderung einer Restrisiko-Versicherung
  • Bedingungen
  • Positive Effekte

Vor dem Hintergrund zunehmender Extremwetterereignisse fordert der NABU eine staatlich geförderte Restrisiko-Absicherung. Die Förderung solle laut den Naturschützern allerdings an Bedingungen geknüpft sein. Wenn es nach dem NABU geht, sollten Versicherungen nur für Betriebe gefördert werden, die sich dem Klimawandel anpassen.

Abstufung für Förderung der Versicherung

Der Naturschutzbund hat sogar schon konkrete Vorstellungen von einer Abstufung. Demnach könnte die Höhe der staatlichen Unterstützung an die geleisteten Anpassungen geknüpft werden. „Eine Landwirtschaft zu versichern, die zu wenig Vorsorgemaßnahmen trifft, ist in etwa so, als wenn Sie Ihr teures Fahrrad unabgeschlossen am Bahnhof abstellen. Wenn das gestohlen wird, zahlt auch keine Versicherung“, zieht NABU-Agrarexperte Pierre Johannes einen Vergleich.

NABU sieht weitere positive Effekte präventiver Maßnahmen

  • Klimaschutz: Durch eine bessere Bodenqualität wird Kohlenstoff aus der Atmosphäre im Boden gebunden. Die Treibhausgasemissionen im Agrarsektor würden gesenkt.
  • Ernährungssicherung: Das Risiko von Ernteausfällen würde trotz Dürren und Dauerregen minimiert, Ernten könnten gerettet werden.
  • Hochwasserschutz: Eine bessere Speicherfähigkeit der Böden hat positive externe Effekte auf das Umland. Bei Starkregen fließt weniger Wasser oberflächlich ab.
  • Artenschutz: Wenn mehr verschiedene Kulturen angebaut werden, verringern sich die eingesetzten Dünger- und Pestizidmengen, was für die Stärkung der Artenvielfalt entscheidend ist.

Foto: Marcos – stock.adobe.com (Symbolbild)

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