Um die Energiewende voranzutreiben, ist es notwendig, auch Agrarflächen in die Erzeugung erneuerbarer Energien einzubinden. Photovoltaik, Windkraft, Biogas: Wie viel Ertrag ist mit den einzelnen Arten der Energieerzeugung pro Hektar möglich?
- Erneuerbare Energie auf Agrarflächen
- Erträge pro Hektar im Jahr
- Versicherung von Erneuerbare-Energie-Anlagen
Für viele Freiflächen-Solaranlagen werden landwirtschaftliche Flächen genutzt. Agrarflächen stehen allerdings begrenzt zur Verfügung. Das hat zur Folge, dass die Energieerzeugung mit der Herstellung von Lebens- und Futtermitteln konkurriert. Egal ob ein Landwirt selbst die PV-Anlage betreibt oder die Fläche an ein Unternehmen verpachtet: Erstrebenswert ist in jedem Fall, dass pro Hektar möglichst viel Energieertrag generiert werden kann. Das gleiche gilt für Windkraft- und Biogasanlagen auf Agrarflächen. Um die Effizienz dem hypothetischen Ertrag durch landwirtschaftliche Nutzung gegenüberstellen zu können, ist es wichtig, die „Ausbeute“ aus der Energiegewinnung zu kennen.
Erneuerbare Energien auf landwirtschaftlichen Flächen: Erträge pro Hektar und Jahr
Die verschiedenen Arten der Stromerzeugung ermöglichen unterschiedliche Energieerträge. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat die Werte pro Hektar und Jahr berechnet.
- Freiflächen-Photovoltaikanlagen: Mit dieser Form der Energieerzeugung können pro Hektar durchschnittlich 700.000 Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugt werden. Die landwirtschaftliche Verlustfläche entspricht bei Freiflächenanlagen der Anlagenfläche. Mit dieser Leistung können 230 Haushalte mit Strom versorgt werden.
- Windkraftanlage: Windenergie liefert 18 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das reicht für die Versorgung von 5.000 Haushalten mit Strom. Die landwirtschaftliche Verlustfläche ist dabei die Fläche, die nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden kann. Dabei handelt es sich um Flächen für Fundamente, Kranstellplätze und Zuwegung.
- Biogasverstromung von Silomais: Mit Biogas können durchschnittlich 23.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugt werden – Versorgung von sieben Haushalten.
Das BZL weist darauf hin, dass die angegebenen Stromerträge durchschnittliche Ertragsszenarien zum Zeitpunkt der Studienerstellung darstellen. Je nach Standort und Anlagengröße können die Stromerträge höher oder auch niedriger sein. Bei den PV-Erträgen ist neben Speicherverlusten eine Moduldegradation über 25 Jahre berücksichtigt. Die Leistung nimmt jährlich ab, es handelt sich um einen Mittelwert.
Landwirte können ihre Erneuerbare-Energie-Anlagen versichern lassen
Betreibt ein Landwirt selbst die Erzeugung von erneuerbarem Strom, ist das mit erheblichen Investitionen verbunden. Die gvf VersicherungsMakler AG ermöglicht Landwirten, Erneuerbare-Energie-Anlagen, wie PV-, Windkraft- und Biogasanlagen, versichern zu lassen. Das Chemnitzer Unternehmen konnte bereits Mitte der 1990-Jahre vielfältige Erfahrungen in diesem Bereich sammeln. Durch diesen Vorsprung ist eine fachkundige Begleitung dieser Wachstumsbereiche unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen bis hin zu den neuesten Entwicklungen in der Solarenergie möglich. Alle Informationen zur Versicherung von Erneuerbare-Energie-Anlagen erhalten Sie auf der Internetseite der gvf VersicherungsMakler AG.
Foto: Standl