Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft hat die aktuellen Zahlen zur Herstellung sowie dem Import, Export und der Eigenversorgung von Ölen und Fetten veröffentlicht.

  • Herstellungsmenge von Ölen und Fetten.
  • Selbstversorgungsgrad
  • Import und Export

Die Herstellungsmenge pflanzlicher Öle und Fette ist erstmals seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 gestiegen. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) hervor. Demnach wurden 2024 über fünf Millionen Tonnen produziert. 2023 waren es noch 4,9 Millionen Tonnen.

Lediglich Selbstversorgungsgrad bei Ölen und Fetten leicht gesunken

Rund 1,49 Millionen Tonnen stammten dabei aus inländischen Saaten wie Raps, Sonnenblumenkernen, Sojabohnen und anderen Ölsaaten (2023: 1,48 Millionen Tonnen). Der Selbstversorgungsgrad mit pflanzlichen Ölen und Fetten lag 2024 insgesamt bei 25 Prozent (2023: 26 Prozent). Bei Rapsöl ist der Selbstversorgungsgrad 2024 im Vergleich zu 2023 gleich geblieben (44 Prozent). Bei Sonnenblumenöl konnte 2024 der Bedarf zu zehn Prozent aus inländischen Saaten gedeckt werden. Damit lag der Selbstversorgungsgrad bei Sonnenblumenöl nach einem Rekord von 15 Prozent im Jahr 2023 wieder auf dem Niveau von 2022. Als einen Grund für den höheren Selbstversorgungsgrad damals nennt das BZL die höhere Sonnenblumenernte im Jahr 2023.

Import und Eigenproduktion von Ölen

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 3,2 Millionen Tonnen Pflanzenöle importiert, vorwiegend aus Ungarn, der Ukraine und den Niederlanden – um ein Prozent weniger als 2023. Im Gegensatz dazu betrug der Export 2,3 Millionen Tonnen – um acht Prozent weniger als im Vorjahr. Rechnet man die Eigenproduktion und den Import zusammen, standen 2024 insgesamt rund 5,9 Millionen Tonnen pflanzliche Öle und Fette für die inländische Verwendung zur Verfügung – ein Plus von knapp vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Davon wurden 66 Prozent industriell verwertet (Biodiesel, chemische Produkte beispielsweise für Pharmazie und Kosmetik sowie Hydraulik- und Schmieröle), 27 Prozent gingen als Nahrungsöle und -fette in die Ernährung und sieben Prozent als Futteröle in Tierfutter.

Foto: sirirat – stock.adobe.com (Symbolbild)

Categories:

Tags:

Cookie Consent mit Real Cookie Banner